Ich tu´ mich schwer, Hilfe anzunehmen. Das war schon immer so. Immer will ich alles alleine schaffen. Hauptsache nicht "abhängig" sein. Grundsätzlich soll das auch so bleiben, aber es gibt Situationen, da bin ich einfach auf Hilfe angewiesen. Allmählich lerne ich, darum zu bitten, ohne anschließend vor Scham im Boden zu versinken und mich unfähig und behindert zu fühlen.
Katzenstreu ist ein Problem. War ein Problem. Inzwischen haben sich zwei Kolleginnen angeboten, Katzenstreu für mich einzukaufen (Ich danke Euch, B. und G.!). Das macht aus einem riesengroßen Problem eine alltägliche Angelegenheit. Und ich weiß, dass ich nur zu fragen bräuchte und es wären noch ein paar mehr Menschen da, die das für mich tun würden. Ich bräuchte nur zu fragen.
Wie es aussieht, löst sich gerade ein weiteres Problem in Luft auf: die wöchentlichen Besuche in der Arztpraxis.
Da ich es (noch) nicht schaffe, mich selbst zu spritzen, muss ich das in der Praxis machen lassen, was zurzeit wegen Schnee eine ziemlich aufwändige und nervige Angelegenheit ist. Kräfte- und zeitraubend. Hinzu kommt, dass mir so Woche für Woche und immer wieder auf´s Neue bewusst (gemacht) wird, dass ich krank bin, selbst wenn ich mich gut fühle. Eine zusätzliche psychische Belastung.
Am vergangenen Donnerstag habe ich eine Kollegin gefragt, ob sie mich nicht spritzen könnte. Hat sie gemacht. Hat sie gut gemacht. Wird sie auch in Zukunft für mich machen. Eine große Erleichterung für mich.
Ich kann gar nicht oft genug Danke sagen.
Ich kann gar nicht oft genug Danke sagen.
das kenne ich - um hilfe bitte, ohne sich wirklich miniklein zu fühlen ist so schwer. grüßle...
AntwortenLöschenSich klein fühlen ... das ist genau die richtige Formulierung!
AntwortenLöschenDu bist der erste Mensch mit Polymyositis, dem ich je begegnet bin. Ich dachte schon, ich bin allein damit. ;-)
das kann ich nur zurückgeben. ich kenne auch sonst niemanden mit PM. ich bin durch zufall auf deinen blog gestoßen.
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